„Keine Chance für Corona“ – ein Comic

Jun. 2020

Die Schulen sind geschlossen und Kinder dürfen ihre Freunde und Großeltern nicht mehr treffen – eine Situation, von der aufgrund der Corona-Pandemie weltweit fast alle Länder betroffen sind. Für Kinder ist diese Situation schwer zu verstehen.

Aus diesem Grund hat die Welthungerhilfe, Partner der PATRIZIA Foundation in Kenia, zusammen mit dem Berliner Sozialunternehmen WASH United ein Comic entwickelt, das Kindern und Jugendlichen helfen soll, Corona zu verstehen. Es richtet sich an Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren und klärt über das Virus selbst und die notwendigen Präventionsmaßnahmen auf. Es wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt, von Amharisch über Pashtu bis zu Swahili.

Comic-Verteilung in Uganda

„Das Comic hat uns so gut gefallen, dass wir es an möglichst viele Kinder in unseren Kinderhäusern verteilen wollten, um einen Beitrag zur Aufklärung vor Ort zu leisten“, sagt Petra Ellert vom Partnermanagement der PATRIZIA Foundation. Deshalb organisierte sie die Verteilung der Comics in den Einrichtungen vor Ort. Die ersten Hefte wurden vor kurzem zusammen mit Mundschutzmasken, Seifen und Desinfektionsmittel in Buyamba in Uganda verteilt. Zwar ist die PATRIZIA School Buyamba ebenso wie andere Schulen weltweit noch geschlossen, doch besteht über den Gemeindepfarrer und die Schuldirektorin ein guter Kontakt zu den Familien.

Die Kinder in Buyamba begannen sofort, in den Heften zu schmökern und sich in die darin erzählte Geschichte zu vertiefen. Die Identifikation mit den Protagonisten fällt leicht.

 Denn das Comic erzählt die Geschichte von vier Kindern aus verschiedenen Kontinenten, die alle darunter leiden, dass sie keinen Kontakt zu Freunden und Großeltern haben dürfen. Sie informieren sich gegenseitig über das Virus und erklären die wichtigsten Maßnahmen, um eine Ausbreitung zu verhindern: zuhause bleiben, Abstand halten, Hände waschen und dabei mithelfen, sich und seine Mitmenschen zu schützen.

Mittel aus dem Corona-Hilfsfonds

„Als nächstes wollen wir die Hefte in unseren Kinderhäusern in Simbabwe und Kenia verteilen lassen. Dabei unterstützen uns die Länderbüros der Welthungerhilfe“, erklärt Petra Ellert.

Die Kosten für den Druck und die Verteilung werden über den „Corona Fund Education Healthcare“ bezahlt, den die PATRIZIA Foundation zur Unterstützung der durch die Pandemie in Not geratenen Kinderhäuser ins Leben gerufen hat. Die Mittel aus dem Hilfsfonds sind unter anderem dafür vorgesehen, die Einrichtungen bei Prävention und Aufklärung im Bereich Healthcare zu unterstützen.

Das Comic „Keine Chance für Corona“ bzw. „No Chance for Corona“ steht hier als PDF auch zum Download zur Verfügung. Es darf für nicht-kommerzielle Zwecke uneingeschränkt genutzt, vervielfältigt und verbreitet werden. Jegliche kommerzielle Nutzung ist untersagt.

Bildungsbotschafter Mario Götze erklärt zum Auftakt der Kampagne mit dem Herzensprojekt im ostindischen Muniguda: “Bildung ist für mich ein Weg, um die Welt zu einem gerechteren Ort zu machen. Diesen Grundsatz habe ich von Klein auf mitgegeben bekommen. Eine gute Bildung eröffnet Möglichkeiten, sein Leben selbst zu gestalten. Mit einem besseren Zugang zu Bildung nähern wir uns dem Ziel, gleiche Chancen für jede und jeden zu bieten“, eine Überzeugung, mit der Mario Götze die Bedeutung der Kampagne unterstreicht. Die geplanten Erweiterungen umfassen den Bau von Sanitäreinrichtungen, zehn neuen Klassenräumen, drei naturwissenschaftlichen Räumen, einer Bibliothek und einem Computerraum. Durch diese Maßnahmen kann die Stiftung rund 1.000 benachteiligte jungen Menschen in der Region Bildung zugänglich machen und insbesondere Mädchen damit eine Alternative zur frühen Verheiratung bieten. Oberbürgermeisterin Eva Weber erweitert den Bildungsbegriff zudem: „Bildung ist für mich der Schlüssel für ein gelingendes Leben. Und zwar für alle: Denn Bildung ist ein lebenslanger Prozess, der nicht mit dem Schulabschluss endet, sondern bis in hohe Alter stattfindet.“

Neben Oberbürgermeisterin Eva Weber und dem Fußballspieler Mario Götze haben weitere herausragende Augsburger Persönlichkeiten und Repräsentanten des öffentlichen Lebens ihre Unterstützung für die Initiative kundgetan. André Bücke, Intendant des Staatstheaters Augsburg, Halil Altintop, ehemaliger FCA-Spieler und Jugendtrainer beim FC Bayern München, Gordon Rohrmeier, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, Sandra Peetz-Rauch, Vorständin der Stadtsparkasse Augsburg, Prof. Dr. Stephan Vogt, Ärztlicher Direktor der Hessing-Stiftung und die Unternehmerin Ramona Meinzer engagieren sich leidenschaftlich für die Bildungsinitiative aus Augsburg. Auch Personen aus unterschiedlichen Berufsfeldern zeigen ihre Unterstützung, darunter Bianca Uhl, Marktfrau vom Stadtmarkt Augsburg, Wolfgang Fratz, Rechtsanwalt der Kanzlei Sonntag & Partner, Masterstudentin und syrischer Flüchtling Shereen Diko, der Augsburger Journalist Christian Ort oder Katharina Ulbrich, Reinigungsfachkraft im Augsburger PATRIZIA-Büro. Mit ihrer Teilnahme möchten die Unterstützer sowohl das lokale als auch das internationale Interesse der Bildungsakzente der `Hearts4Change´-Kampagne in den Fokus rücken. 

Die PATRIZIA Foundation ruft mit ihren Plakaten in Augsburg, in den Sozialen Netzwerken und mit Flyern dazu auf, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen. Das Engagement für mehr Bildung soll durch Spenden und das Teilen der Kampagne in den Sozialen Medien mit dem Hashtag #Hearts4Change eine breite Wirkung entfalten.

Weitere Informationen sind verfügbar unter

www.patrizia.foundation/hearts-for-change. 

Hintergrundinformationen zur PATRIZIA Foundation:

Die PATRIZIA Foundation wurde 1999 von Wolfgang Egger gegründet. Ziel der Stiftung ist es, weltweit möglichst vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu hochwertiger Bildung, Gesundheitsversorgung und Fürsorge zu ermöglichen und ihnen somit zu einem freien und selbstbestimmten Leben zu verhelfen. In den Bildungsprojekten, die mindestens 25 Jahre begleitet werden, schafft die Stiftung mit ihren KinderHäusern analoge und digitale Bildungsinfrastrukturen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. In den bisher 25 Jahren, in denen die Stiftung inzwischen aktiv ist, wurden weltweit bereits 23 KinderHaus-Projekte auf vier Kontinenten eröffnet. Zum Beginn des 25-jährigen Jubiläumsjahr im Jahr 2024 startet die PATRIZIA Foundation gemeinsam mit der Augsburger Kanzlei Sonntag & Partner ein neues KinderHaus-Projekt in Benin. Getreu dem Leitsatz „Building Better Futures“ realisiert die PATRIZIA Foundation immer gemeinsam mit lokalen Partnern den Aufbau und langfristigen Betrieb von Schulen, Ausbildungsstätten, Kinderkrankenhäusern und Wohnunterkünften zur Entwicklung nachhaltiger gesellschaftlicher Strukturen. Die Stiftung garantiert, dass die gesammelten Spenden zu 100 Prozent in die KinderHaus-Projekte fließen, und den benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugutekommen.