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CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU markiert einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise, wie Unternehmen ihre Nachhaltigkeitspraktiken offenlegen. Diese 2023 in Kraft getretene Richtlinie zwingt Unternehmen, ihre Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken (ESG) transparent darzulegen. Damit rückt unternehmerische Verantwortung stärker in den Fokus. Die CSRD folgt der CSR-Richtlinie von 2014, welche erstmals größere Unternehmen in der EU zur Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen verpflichtete. Erfahren Sie hier, was alles beachtet werden muss und wie die CSRD-Richtlinie Ihnen helfen kann, sich im Marktumfeld neu zu positionieren und Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. lieferDie PATRIZIA Foundation ist Ihr erfahrener Partner in Sachen Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit seit 1999.

Besprechung CSR Partnerschaft mit Nikolaus Moser

Überblick über die CSRD-Richtlinie

Was ist die CSRD?

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine 2023 eingeführte EU-Richtlinie, die eine umfassende Offenlegung der Nachhaltigkeitsstrategien und -ergebnisse von Unternehmen verlangt. Unternehmen müssen detaillierte Informationen zu Umweltbelangen, sozialen Aspekten, Arbeitsbedingungen, Menschenrechten und ethischen Geschäftspraktiken veröffentlichen. Ziel der CSRD ist es, die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsberichten zu erhöhen, um eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung im Wettbewerb zu fördern.
Projektplanung in einer CSR Partnerschaft
Bau eines Hauses in einer CSR Partnerschaft

Unterschiede zwischen CSR- und CSRD-Richtlinie

Die CSR-Richtlinie von 2014 verpflichtete ausschließlich Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zur Veröffentlichung nichtfinanzieller Informationen. Die CSRD-Richtlinie hingegen erweitert den Anwendungsbereich auf alle börsennotierten Unternehmen, einschließlich vieler mittelständischer Unternehmen. Im Übrigen legt die CSRD auch detailliertere Berichtsanforderungen fest, die durch eine externe Prüfung bestätigt werden müssen.

Während die CSR-Richtlinie nur eine allgemeine Offenlegung forderte, verlangt die CSRD eine präzisere und standardisierte Berichterstattung, die eine stärkere Integration in den Lagebericht und eine digitale Einreichung umfasst.

Das Lieferkettengesetz und die CSRD

Ein oft erwähnter Aspekt im Zusammenhang mit der CSRD ist das Lieferkettengesetz (offiziell: Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz), das 2023 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet Unternehmen, Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards entlang ihrer gesamten Lieferkette zu übernehmen. Die CSRD baut auf ähnlichen Prinzipien auf, indem sie Unternehmen dazu verpflichtet, auch in ihren Nachhaltigkeitsberichten Transparenz über die Einhaltung von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette zu schaffen. Unternehmen müssen also nicht nur ihre internen Praktiken offenlegen, sondern auch nachweisen, wie sie Risiken in ihrer Lieferkette managen.

CSRD-Umsetzung 

Die Umsetzung der CSRD bringt eine Reihe von Anforderungen mit sich, die Unternehmen erfüllen müssen, um konform zu sein.

Wer ist nach CSRD berichtspflichtig? 

Die CSRD betrifft seit Januar 2023 alle kapitalmarktorientierten Unternehmen und bestimmte Organisationen von öffentlichem Interesse innerhalb der EU. Dazu gehören z.B. Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister, aber auch Unternehmen, die für die Versorgungssicherheit relevant sind, wie z.B. Energieversorger. Damit erweitert sie die zuvor geltende CSR-Richtlinie und setzt einen neuen Rahmen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Offizielle Schätzungen gehen davon aus, dass 50.000 Mittelständler unter die CSRD fallen. Betroffen sind Firmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:

> 250 Mitarbeiter

> 40 Mio. Umsatz

> 20 Mio. Bilanzsumme

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, noch keine umfassende ESG-Strategie entwickelt zu haben. Die CSRD bietet jedoch auch Chancen, sich als verantwortungsbewusster Marktteilnehmer zu positionieren.

Welche Anforderungen müssen bei der CSRD beachtet werden?

  • Erweiterte Berichtsanforderungen: Unternehmen müssen detaillierte Berichte über ihre ESG-Praktiken vorlegen. Dies umfasst nicht nur die Offenlegung von Zielen und Maßnahmen, sondern auch konkrete Ergebnisse und Fortschritte in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance.
  • Externe Prüfung: Alle Berichte müssen durch unabhängige Dritte geprüft werden, um die Richtigkeit und Zuverlässigkeit der Angaben zu gewährleisten. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Prüfgesellschaften und eine gründliche Vorbereitung der Berichterstattung.
  • Integrierter Ansatz: Nachhaltigkeitsinformationen müssen in den Lagebericht integriert werden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre ESG-Strategie fest in die Gesamtstrategie eingebettet ist und alle relevanten Geschäftsfunktionen einbezieht.
  • Digitale Einreichung: Unternehmen sind verpflichtet, ihre Berichte in einem digitalen Format einzureichen, was eine zusätzliche Ebene der Vorbereitung und technischen Anpassung erfordert.

Welche Chancen ergeben sich durch CSRD?

Die CSRD verlangt somit eine ganzheitliche Integration von Nachhaltigkeitspraktiken in die Unternehmensführung. Diese Anforderungen sollten nicht als bloße Pflicht, sondern als strategische Chance zur Stärkung der Marktposition verstanden werden. Somit bietet die CSRD auch ganz neue Gestaltungsräume im Bereich Kommunikation und Marketing.

PATRIZIA Foundation – Ihr CSRD-Experte

Viele Unternehmen haben bereits Fortschritte in ihrem E (Environmental) innerhalb der ESG-Praktiken gemacht. Doch das S (Soziales) wird oft vernachlässigt – und genau hier setzt die PATRIZIA Foundation an. Als Experte im Bereich Social Responsibility und Corporate Volunteering bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, um das soziale Engagement Ihres Unternehmens zu stärken.

Beliebte Lösungen sind die Mitgliedschaft in unserem Netzwerk, dem Impact Circle sowie Patenschaften für Projekte. Mit der gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien entwickelten Ex-Post-Evaluierung können wir Ihr Social Investment in unseren Projekten umfassend darstellen.

CSRD – der entscheidende Faktor im War for Talents

Das S in ESG kann nicht nur einen bedeutenden Einfluss auf die Unternehmensreputation haben, sondern ist auch ein entscheidender Faktor im War for Talent. Ein starkes soziales Engagement verbessert das Employer Branding, unterstützt HR-Themen und hilft, talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre soziale Verantwortung zu konkretisieren und in messbare Ergebnisse umzusetzen.
Stiftungsmitglied Sibylle Meier PATRIZIA Foundation
Sibylle Meier 
Donor Relations & Services Corporate Citizenship
+49 821 50910-311
Sibylle.Meier[at]patrizia.foundation

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FAQ: Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter CSRD?

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die 2023 eingeführt wurde. Sie verpflichtet Unternehmen, umfassend über ihre Nachhaltigkeitsstrategien und -praktiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) zu berichten. Ziel der Richtlinie ist es, die Transparenz und Vergleichbarkeit dieser Berichte zu erhöhen, um verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln zu fördern.

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Welche Unternehmen fallen unter die CSRD?

Die CSRD gilt für kapitalmarktorientierte Unternehmen, große Unternehmen und bestimmte Organisationen von öffentlichem Interesse innerhalb der EU, wie z.B. Banken, Versicherungen und Energieversorger. Auch mittelständische Unternehmen, die zwei der folgenden Kriterien erfüllen, fallen unter die CSRD:

  • Mehr als 250 Mitarbeiter
  • Mehr als 40 Millionen Euro Umsatz
  • Mehr als 20 Millionen Euro Bilanzsumme

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Bin ich CSRD pflichtig?

Unternehmen sind CSRD-pflichtig, wenn sie kapitalmarktorientiert oder die oben genannten Kriterien erfüllen. Wenn Sie ein Unternehmen führen, das mindestens zwei der Kriterien (mehr als 250 Mitarbeiter, mehr als 40 Millionen Umsatz, mehr als 20 Millionen Bilanzsumme) erfüllt, sind Sie von der Berichtspflicht betroffen.

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Wer muss ab 2024 einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen?

Ab 2024 sind börsennotierte Unternehmen sowie bestimmte Organisationen von öffentlichem Interesse verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht nach den Vorgaben der CSRD zu erstellen.

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Sind Vereine und NGOs CSRD pflichtig?

Vereine sind in der Regel nicht CSRD-pflichtig, da sich die Richtlinie hauptsächlich auf börsennotierte Unternehmen und Organisationen von öffentlichem Interesse konzentriert.

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