PATRIZIA School Bafia
Die 1978 gegründete Saint-Sebastian-Grundschule ist ein Ort der Bildung – und noch so viel mehr! Denn die Schule schenkt den Menschen in der Region Hoffnung: nicht nur auf ein selbstbestimmtes Leben und eine bessere Zukunft dank guter Bildung, sondern auch auf ein friedliches Miteinander der christlichen und der muslimischen Gemeinschaften von Bafia. Mit der geplanten Erweiterung soll es außerdem einen englischsprachigen Teil an der Schule geben, um die sprachliche Minderheit der Region aktiv mit einzubinden. Die Konfliktlinien entlang der Sprach- und Religionsgemeinschaften prägen das Leben im Herzen des Gondon District der Zentralregion von Kamerun seit Jahrzehnten.
Die Saint-Sebastian-Grundschule war und ist trotz dieser Herausforderungen ständig bestrebt, qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen – auch für Kinder mit Beeinträchtigungen. Die PATRIZIA Foundation möchte die Schule nun revitalisieren. Als Modellschule soll die Saint-Sebastian-Grundschule ein Leuchtturmprojekt mit einem neuen pädagogischen Konzept für die gesamte Region werden. Die Zielsetzung beinhaltet auch die erfolgreiche Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen über Sprachbarrieren hinweg.
„Nicht nur die Kinder, sondern die ganze Region um Bafia profitieren vom innovativen Bildungskonzept der PATRIZIA School Bafia. Es freut uns sehr, mit unserer ehrenamtlichen Arbeit als Architektin und Projektkoordinator hier einen Beitrag leisten zu können.“
Alexis Monod
Projektkoordinator
Anne Monod
Architektin
Echte Veränderung für alle Kinder
Die PATRIZIA Foundation begegnet den Herausforderungen vor Ort mit einem umfassenden Ansatz, der Sicherheit, Infrastruktur, Energie, Bildung und Wohlbefinden einschließt. Unmittelbar profitieren die über 900 Schüler der 1. bis 6. Klassen sowie die Lehrkräfte von diesem Projekt, insbesondere die vielen Kinder der Region mit einer körperlichen Beeinträchtigung. Doch die positiven Effekte der Schule werden weitere Kreise ziehen, bis in die Familien der Schüler hinein. Das gesamte Umfeld wird von den innovativen Neuerungen an der Schule profitieren.
Die alternde Infrastruktur mit verfallenen Schulgebäuden ohne Strom- und Wasseranschluss birgt Risiken für die Kinder. Es fehlt auch an Absperrungen und Geländern auf dem Schulgelände und dem Spielplatz. Die aktuelle Struktur mit zwei Gebäuden, die 120 Meter voneinander entfernt sind, erfüllt nicht die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen. Die Schule steht vor Herausforderungen beim Zugang zu Wasser und Energie, was sich auch in den nur acht heruntergekommenen Außentoiletten ohne barrierefreien Zugang und ohne Wasseranschluss zeigt. Wesentliche Elemente für die digitale Bildung, ein Bereich für englischsprachigen Unterricht und Räume für alternative pädagogische Ansätze fehlen ebenfalls.
Spenden Sie Strom und Wasser!
Ein ganzheitlicher Plan in zwei Phasen
Unser Plan für die nachhaltige Verbesserung der Verhältnisse vor Ort wird in Phase 1 der Bau- und Erweiterungsarbeiten das äußere Gesicht der Schule grundlegend verändern. Die Räumlichkeiten werden in einem einzigen Gebäude zusammengefasst. Für die Kinder entstehen ein sicherer Spielplatz und Pausenhof, Einrichtungen für Kinder mit Behinderungen sowie Gemeinschafts- und Waschräume. Ein neu gebohrter Brunnen und die Installation von Solaranlagen sorgen für eine verlässliche Versorgung mit Wasser und Strom.
In Phase 2 konzentriert sich das Projekt auf umfassende inhaltliche Verbesserungen des pädagogischen Konzepts. Hierfür soll u. a. ein englischsprachiger Bereich entwickelt werden. Um die Kinder auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten, werden Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen sowie die Lehrer und Betreuer entsprechend geschult. Der Innenhof wird so gestaltet, dass Outdoor-Unterricht und kulturelle Veranstaltungen möglich werden.
Ein jährliches Monitoring auf Augenhöhe mit unserem Partner sowie eine systematische Wirkungsevaluation über fünf Jahre hinweg misst und bewertet, welche Erfolge das Projekt für die Gemeinschaft vor Ort hat.
Unser Versprechen: