PATRIZIA School Yaoundé
Die PATRIZIA Foundation hat 2016 gemeinsam mit der Pallottinermission Kamerun als Partnerorganisation in Yaoundé die PATRIZIA School Yaoundé erbaut. Die Stadt ist Hauptstadt des zentralafrikanischen Landes Kamerun und mit rund 2,5 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Die Sekundarschule mit 21 Klassenzimmern ist direkt an einen Kindergarten, eine Grundschule und die Pfarrei der Pallottiner angeschlossen.
Die Schule ermöglicht es 1800 Kindern in Yaoundé, ihren schulischen Werdegang nach der Grundschule fortzuführen. Das ist in Kamerun keine Selbstverständlichkeit: Nur weniger als die Hälfte aller Grundschulabgänger im zentralafrikanischen Land haben Zugang zu einer weiterführenden Schule.
Förderpartner der PATRIZIA School Yaoundé ist die Wirtschaftskanzlei Sonntag & Partner.
„Wenn wir 1800 Kindern den Schulbesuch ermöglichen, erfüllt mich die ehrenamtliche Arbeit für die Stiftung mit besonderem Stolz.“
Andreas Menke
Pate der PATRIZIA School Yaoundé
Ready for the future
Die PATRIZIA School Yaoundé möchte im Bereich der digitalen Bildung Vorreiter werden und sich damit für die Zukunft rüsten. Ein erster Schritt dahin ist das „Ready for digital Learning“-Training für die Lehrkräfte vor Ort gewesen. Dieses baut auf dem adaptiven Konzept des Essence of Learning (EoL) auf, einem pädagogischen Ansatz, der besonders effizient kindzentriertes Lernen ermöglicht. Dabei orientiert sich die Herangehensweise an der kindlichen Entwicklung und fördert ein selbstaktives Lernen. Diese erste Maßnahme sorgte dafür, dass die Schule nun weitere Projekte umsetzen will, um qualitativ hochwertige Bildung bereitstellen zu können.
Ein neuer Spielplatz
Im April 2023 sind acht Mitarbeiter der PATRIZIA SE im Rahmen der ersten Corporate Volunteering Aktion außerhalb Deutschlands nach Yaoundé geflogen. Dort wandelten sie gemeinsam mit Partnern den Spielplatz auf dem Schulgelände in einen natürlichen und altersgerechten Ort für die Grundschüler um. Bewegung und Spiel sind in diesem Alter besonders wichtig, da so die körperliche Entwicklung und der Aufbau sozialer Fähigkeiten gefördert werden können. Damit passt die Idee eines Spielplatzbaus gut zu dem an der Schule verwendeten kindzentrierten Ansatz Essence of Learning.
Weitere Informationen zum Projekt, dem Team und ein Tagebuch, das den Spielplatzbau begleitet hat, finden Sie hier.
Wenn auch Sie eine solche Corporate Volunteering Aktion umsetzen wollen, schauen Sie gerne hier vorbei.
Dringend notwendige Hilfe
Für die 1800 Schüler, 65 Lehrer und alle anderen Mitarbeiter stand mit dem Beginn der Corona-Pandemie das Leben an der PATRIZIA School Yaoundé komplett still. Damit die Schule schnellstmöglich ihren Betrieb wieder aufnehmen konnte, erhielt sie Geld aus dem Corona Fund Education Healthcare. Das Geld ermöglichte nicht nur die dringend notwendige Renovierung der sanitären Anlagen, sondern auch den Kauf von Masken, Desinfektionsmittel und medizinischem Material für die neu eingerichtete Krankenstation. Zusätzlich kümmert sich nun eine hauptamtliche Krankenschwester um die Versorgung der Schüler und des Personals.
Vor allem aber benötigte die Schule Hilfe, um Lernmaterialien zu erstellen und diese den Schülern nach Hause zu bringen. Bildung hat für die Kinder und ihre Eltern einen überragenden Stellenwert – in Kamerun hat weniger als die Hälfte aller Grundschüler die Möglichkeit, auf eine weiterführende Schule zu gehen. Langfristig ist geplant, an der Schule einen Multimedia-Raum einzurichten.
Unsere Projekt-Partner:
Yvas Glücksgeschichte
Als eines von 1800 Kindern kann die 10-jährige Yva in Yaoundé zur Schule gehen. Besonders Mathematik hat es dem lebensfrohen Mädchen angetan. In der PATRIZIA School Yaoundé kann sie ihrer mathematischen Begabung nachgehen.
6 * 8 = ? Logisch, das ergibt 48. Yva braucht beim Multiplizieren nur einen kurzen Blick auf die Zahlen zu werfen. Schon hat sie die Lösung. Ihre Freude an den Zahlen steckt auch die Mitschüler an. Sie fragen auch gern mal bei dem großen Mädchen an, ob sie ihnen helfen kann, und haben Yva zur Klassensprecherin gewählt.
Einer Zukunft als Buchhalterin oder Bankerin steht also nichts im Weg.