PATRIZIA School Yaoundé, Kamerun
Die Schule ermöglicht jedes Jahr 800 Kindern in Yaoundé, ihren schulischen Werdegang nach der Grundschule fortzuführen. Das ist in Kamerun keine Selbstverständlichkeit: Nur weniger als die Hälfte aller Grundschulabgänger im zentralafrikanischen Land haben Zugang zu einer weiterführenden Schule.
Förderpartner der PATRIZIA School Yaoundé ist die Steuerkanzlei Sonntag & Partner.
Für die 351 Schüler, 65 Lehrer und alle anderen Mitarbeiter stand mit dem Beginn der Corona-Pandemie das Leben an der PATRIZIA School Yaoundé komplett still. Damit die Schule schnellstmöglich ihren Betrieb wieder aufnehmen konnte, erhielt sie Geld aus dem Corona Fund Education Healthcare. Das Geld ermöglichte nicht nur die dringend notwendige Renovierung der sanitären Anlagen, sondern auch den Kauf von Masken, Desinfektionsmittel und medizinischem Material für die neu eingerichtete Krankenstation. Zusätzlich kümmert sich nun eine hauptamtliche Krankenschwester um die Versorgung der Schüler und des Personals.
Vor allem aber benötigte die Schule Hilfe, um Lernmaterialien zu erstellen und diese den Schülern nach Hause zu bringen. Bildung hat für die Kinder und ihre Eltern einen überragenden Stellenwert – in Kamerun haben weniger als die Hälfte aller Grundschüler die Möglichkeit, auf eine weiterführende Schule zu gehen. Langfristig ist geplant, an der Schule einen Multimedia-Raum einzurichten.
Wie der Corona Fund Education Healthcare in Yaoundé konkret hilft
Bevor es ein neues Hygienekonzept gab, kam es der Schule vor allem darauf an, dass die Kinder weiterhin Zugang zum Unterricht hatten. Die Lehrer erhielten finanzielle Mittel, um Lerneinheiten und Übungen zu erstellen, die die Kinder zu Hause bearbeiten konnten. So blieb der Kontakt bestehen, und die Schüler konnten weiterlernen.
Der Corona Fund Education Healthcare stellte darüber hinaus sicher, dass die notwendigen Hygienemaßnahmen umgesetzt wurden, damit Schüler und Personal an die Schule zurückkehren konnten. Am Schuleingang können nun für bis zu zwanzig Kinder gleichzeitig ihre Hände waschen. Alle Schüler erhielten Masken. Die gesamte Schule wird nun mehrmals täglich desinfiziert. Außerdem konnte die Schule eine medizinische Ausstattung für die neue Krankenstation anschaffen. Eine hauptamtliche Krankenschwester kümmert sich um die Versorgung der Schüler und des Personals.
Für das laufende Schuljahr setzt die Regierung auf Teilzeitunterricht. Außerdem wurden die Klassen verkleinert, und in Zeiten von COVID-19 wird Fernunterricht als bevorzugte Option empfohlen. Im nächsten Schritt ist die Einrichtung eines Multimedia-Raums geplant – ebenfalls aus Finanzmitteln, die der Corona Fund Education Healthcare bereitstellte.
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Yvas Glücksgeschichte
Als eines von 800 Kindern kann die 10-jährige Yva in Yaoundé zur Schule gehen. Besonders Mathematik hat es dem lebensfrohen Mädchen angetan. In der PATRIZIA School Yaoundé kann sie ihrer mathematischen Begabung nachgehen.
6 * 8 = ? Logisch, das ergibt 48. Yva braucht beim Multiplizieren nur einen kurzen Blick auf die Zahlen zu werfen. Schon hat sie die Lösung. Ihre Freude an den Zahlen steckt auch die Mitschüler an. Sie fragen auch gern mal bei dem großen Mädchen an, ob sie ihnen helfen kann, und haben Yva zur Klassensprecherin gewählt. Einer Zukunft als Buchhalterin oder Bankerin steht also nichts im Weg.