Der lange Weg zurück zur Schule

Aus dem Jahresbericht 2021

Fast zwei Jahre waren die Schulen in Uganda nach dem Ausbruch der Corona-Krise geschlossen. Das hieß für die Kinder: 83 Wochen ohne Unterricht. Auch die Kinder der PATRIZIA School Buyamba waren durch die Schulschließung vom Zugang zu Bildung abgeschnitten. Die PATRIZIA Foundation half in mehreren Schritten, um die Schule für die Öffnung nach dem Lockdown vorzubereiten.

Bereits im ersten Jahr der Pandemie hatte die Stiftung begonnen, die Schule mit Mitteln aus dem Corona-Hilfsfonds 

mit Soforthilfemaßnahmen zu unterstützen. 2021 wurden weitere Maßnahmen umgesetzt, um die von der Regierung an alle Schulen im Land gestellten Präventionsmaßnahmen zu erfüllen.

Zahlen und Fakten

Laufzeit: Oktober 2020 bis Juni 2022

Zielgruppe: mehr 850 Schüler von der 1. bis zur 7. Jahrgangsstufe und weitere 150 Vorschulkinder

Ziele: Schule für die Wiederöffnung nach der zweijährigen Schulschließung vorbereiten (Covid-19-Präventionsmaßnahmen, Renovierung und Ausbau)

Partner vor Ort: Schulwerk der Diözese Masaka in Kooperation mit ADEPT e.V. (Deutschland)

Finanzierung: Mittel aus Corona-Hilfsfonds der Stiftung und PATRIZIA-Volunteeringaktionen (Lakes Challenge und Sweet-Greets-Aktion)

Wassertanks, Handwaschbecken und Gehälter

Zur Verbesserung der Wasserversorgung wurden vier Wassertanks mit je 10.000 Liter Fassungsvermögen angeschafft. Dazu wurden 15 Handwaschbecken aufgestellt, Flüssigseife und Fieberthermometer angeschafft und Schilder mit Hinweisen zu Verhaltensregeln aufgestellt, um der Ausbreitung von Covid-19 vorzubeugen. Ein wichtiger Teil der Soforthilfe war auch die Finanzierung der Schulgebühren für drei Monate und der Gehälter für Lehrer und Verwaltungspersonal für vier Monate. Nur so konnten die Strukturen der Schule aufrechterhalten und das Auskommen des Schulpersonals gesichert werden. Von dieser Soforthilfe profitierten insgesamt mehr als 745 Kinder und Jugendliche sowie etwa 13 Erwachsene.

Damit der langfristige Betrieb der Schule sichergestellt werden kann, war weitere Unterstützung notwendig. Denn die in den letzten Jahren stark gewachsene Schülerzahl stellte den Betrieb der Schule vor große Herausforderungen, da die vorhandenen Klassenzimmer nicht mehr ausreichend Platz geboten haben – insbesondere im Hinblick auf die notwendigen Covid-19-Vorkehrungen.

2021 hat deshalb die PATRIZIA Foundation in Kooperation mit dem Schulwerk der Diözese Masaka und ADEPT e.V. die Schule bei der Renovierung von neun bestehenden Klassenzimmern und der Schlafsäle mit den dazugehörigen sanitären Anlagen unterstützt. Zum Schutz der Anlagen wurde ein Zaun um das Schulgelände errichtet. Außerdem wurde mit dem Bau von zwei weiteren Klassenzimmern begonnen. Zudem sollen noch die Toilettenanlagen erneuert und die Küche instandgesetzt werden. Wichtig ist auch die Installation von zwei Wasserfilteranlagen zur Aufbereitung von Trinkwasser. Die Fertigstellung aller geplanten Maßnahmen soll bis Mitte 2022 abgeschlossen sein.

Zur Finanzierung dieser Maßnahmen haben Mitarbeiter der PATRIZIA UK eine Volunteeringaktion ins Leben gerufen, die Lakes Challenge 2021, bei der mehr als 100.000 Euro für die Schule in Buyamba gesammelt wurden.

Darüber hinaus flossen auch die Spenden aus der alljährlichen vorweihnachtlichen Sweet-Greets-Aktion der PATRIZIA-Mitarbeiter in dieses Projekt.

Mit dieser Unterstützung kann die Schulinfrastruktur gestärkt werden und der Betrieb der Schule für die kommenden Jahre gewährleistet werden. Der Zugang zu Bildung konnte somit für die über 850 Schüler an der PATRIZIA School Buyamba nach fast zwei Jahre Schulschließung wieder hergestellt werden.

Das haben wir 2021 erreicht:

Verbesserung der Wasserversorgung für die Schule durch Wassertanks zur Ergänzung des Regenwasserauffangsystems

Umsetzung von Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung gegen Covid-19

Aufrechterhalten bestehender Strukturen

Renovierung bestehender Klassenzimmer

Renovierung der Schlafsäle und Instandsetzung der zugehörigen Sanitäranlagen für 120 Internatsschüler

Baubeginn von zwei weiteren Klassenzimmern