Zwölf unvergessliche Tage in Kamerun

Jun. 2023

Ein Spielplatzprojekt in Afrika zeigt beispielhaft, weshalb Corporate Volunteering für alle Beteiligten ein großer Gewinn ist – für die Schule vor Ort, die Schüler, die Unternehmen und die Freiwilligen selbst.

Diese Reise hat ein klares geografisches Ziel und führt doch ins Unbekannte: Acht Volunteers der PATRIZIA SE treffen sich Anfang April dieses Jahres am Flughafen Brüssel, um rund 14 Stunden nach Kamerun zu fliegen. Die vier Frauen und vier Männer haben nicht nur das Reiseziel gemeinsam, sondern auch den gleichen Grund, ins Flugzeug zu steigen: Sie wollen auf dem Gelände der PATRIZIA School in der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé einen Spielplatz bauen. Mit den eigenen Händen, zusammen mit Freiwilligen vor Ort. Zuvor haben sie einen Großteil der benötigten Investitionssumme von 60.000 Euro durch eigenes Fundraising und selbst initiierte Charity-Aktionen aufgebracht, beispielsweise mit einem Spendenlauf. 

Vor ihnen liegen zwölf Tage, die sie ihr ganzes Leben nicht vergessen werden: harte körperliche Arbeit unter subtropischer Sonne, das Zusammenwachsen mit den lokalen Freiwilligen durch ein gemeinsames Projekt zu einem Team und überwältigende Eindrücke in einem Land, das wegen seiner geografischen und ethnischen Vielfalt als „Africa in Miniature“, „Afrika im Kleinen“, gilt.

Ein Team, ein Ziel

Die Herausforderungen des Projekts haben die Freiwilligentruppe nicht getrennt, sondern zusammengeschweißt. „Wir haben ziemlich schnell gemerkt, dass wir ein großartiges Team sind. In Kamerun angekommen, waren wir alle am gleichen Standort, haben alle die gleichen neuen Erfahrungen gemacht und sind alle dem gleichen Job nachgegangen“, berichtet Volunteer Carina Kraft, Senior Associate Asset Manager bei der Patrizia SE in Frankfurt. „Wir sind unglaublich schnell zusammengewachsen, waren füreinander da. Entscheidungen wurden ausschließlich mit der Zustimmung aller getroffen, dennoch konnte jeder auch sie oder er selbst sein.“ In einem Reiseblog haben die Teilnehmer ihre Eindrücke dokumentiert.

Volunteers der PATRIZIA Foundation bei der Arbeit für den Spielplatz der PATRIZIA School Yaoundé in Kamerun
Mitarbeiter der PATRIZIA SE in der PATRIZIA School Yaoundé in Kamerun auf einem Kinderspielplatz

Möglich gemacht hat das Projekt das Volunteering-Konzept der PATRIZIA SE. Jeder Mitarbeiter des Unternehmens darf ein Prozent seiner Arbeitszeit dafür nutzen, sich mit eigenen Ideen bei der PATRIZIA Foundation zu engagieren. So entstanden Projekte wie der „Remote Run for Rwanda”, mit dem eine von der PATRIZIA Foundation unterstützte Berufsschule in Ruanda gefördert wurde und an dem über 650 Läufer teilnahmen. Eine weitere Aktion war „Cycle to Nepal“, mit der ein digitales Klassenzimmer für eine Schule in Nepal finanziert wurde. 

Sinn als wichtiger Motivator

Dieses gesellschaftliche Engagement ist das Resultat eines Bewusstseinswandels vieler Angestellter, die nicht zuletzt ihre Berufs- und Arbeitgeberwahl beeinflusst. Angesichts der vielen ökologischen und sozialen Herausforderungen in der Welt suchen sie abseits des Tagesgeschäfts nach „Purpose“, also einer Aufgabe, die nicht nur dem eigenen Fortkommen dient, sondern gesellschaftlichen Sinn stiftet. 

„Es kann nicht sein, dass wir in den Industriestaaten so einen hohen Lebensstandard haben, während in Kamerun ein Großteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass in solche Länder mehr investiert wird, damit ein gewisser Lebensstandard global gewährleistet ist“, begründet etwa Giancarlo Tosto seine Motivation, an dem Spielplatzprojekt in Yaoundé teilzunehmen.

Volunteer auf Klettergerüst in der PATRIZIA School Youndé
Volunteers bei der Arbeit für die PATRIZIA Foundation in Kamerun
Volunteer auf Klettergerüst
Ein Volunteer sägt ein Holzbrett mit einer Säge

Ganz neue Fähigkeiten

Viele Unternehmen reagieren auf dieses Bedürfnis mit einem Wandel ihrer Firmenkultur und implementieren Volunteering-Programme in ihre ESG-Strategie und CSR-Berichterstattung, bieten entsprechende Aus- und Fortbildungen an – und profitieren davon selbst auf vielfältige Weise. Etwa in Sachen Corporate Branding: Ein sozial engagiertes Unternehmen wird nicht zuletzt für High Potentials, die nach Purpose suchen, attraktiver und schafft Bindung über die eigentlichen Karriereambitionen hinaus – ein großer Vorteil für die HR-Abteilungen in Zeiten des „War for Talents“. Zudem trainieren die Mitarbeiter bei den Programmen ihre Soft Skills und interkulturellen Fähigkeiten. Abseits der üblichen Firmenhierarchien müssen sie lernen zu interagieren, auf andere einzugehen – und das oft auf einem fremden sozialen und kulturellen Terrain.

„In einem solchen Projekt lernt man mehr als irgendwo sonst. Über sich selbst und über die reale Welt, egal ob im globalen Westen oder Süden. Hier sind Empathie und Flexibilität gefordert. Fähigkeiten, die im normalen Arbeitsalltag oft zu kurz kommen“, beobachtet Eva Maria Bergel, Managerin für Event & Volunteering bei der PATRIZIA Foundation. Die Projekte selbst produzieren Bilder und CSR-Storys, mit denen sich ein Unternehmen auch nach außen glaubhaft als gesellschaftlich aktiv und engagiert profilieren kann.

Zwei Volunteers der PATRIZIA Foundation mit einer Schaufel
Eine Frau schraubt Schrauben in einen Baumstamm
Volunteer mit Bohrmaschine
Volunteers arbeiten an einem neuen Klettergerüst PATRIZIA Foundation in Kamerun

Erfolge auf allen Seiten

Viele Unternehmen reagieren auf dieses Bedürfnis mit einem Wandel ihrer Firmenkultur und implementieren Volunteering-Programme in ihre ESG-Strategie und CSR-Berichterstattung, bieten entsprechende Aus- und Fortbildungen an – und profitieren davon selbst auf vielfältige Weise. Etwa in Sachen Corporate Branding: Ein sozial engagiertes Unternehmen wird nicht zuletzt für High Potentials, die nach Purpose suchen, attraktiver und schafft Bindung über die eigentlichen Karriereambitionen hinaus – ein großer Vorteil für die HR-Abteilungen in Zeiten des „War for Talents“. Zudem trainieren die Mitarbeiter bei den Programmen ihre Soft Skills und interkulturellen Fähigkeiten. Abseits der üblichen Firmenhierarchien müssen sie lernen zu interagieren, auf andere einzugehen – und das oft auf einem fremden sozialen und kulturellen Terrain.

„In einem solchen Projekt lernt man mehr als irgendwo sonst. Über sich selbst und über die reale Welt, egal ob im globalen Westen oder Süden. Hier sind Empathie und Flexibilität gefordert. Fähigkeiten, die im normalen Arbeitsalltag oft zu kurz kommen“, beobachtet Eva Maria Bergel, Managerin für Event & Volunteering bei der PATRIZIA Foundation. Die Projekte selbst produzieren Bilder und CSR-Storys, mit denen sich ein Unternehmen auch nach außen glaubhaft als gesellschaftlich aktiv und engagiert profilieren kann.

Fertiger Spielplatz der PATRIZIA School Younde in Kamerun

Alles ist möglich

Auch das Spielplatzprojekt in der PATRIZIA Schule in Yaoundé war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Statt einer Betonwüste bietet der Schulhof jetzt einen Spielplatz mit Klettergerüsten, Balancierstange, Rutschen und Spielhäuschen, auf dem sich die 350 Vorschüler austoben können. Er dient im Sinne des von der Stiftung geförderten Pädagogik-Konzepts „Essence of Learning“ der frühkindlichen Erziehung. 

Die Zahl der örtlichen Volunteers, die das Team aus Deutschland unterstützten, wuchs von Tag zu Tag. Es entstand ein interkultureller Austausch, der zum Nutzen aller weit über das eigentliche Projekt hinausging. „Ich glaube, dass wir alles, was wir uns vornehmen, auch erreichen oder verwirklichen können, unabhängig von den Umständen, die uns umgeben“, sagt Otto Dodoo, Partnermanager der PATRIZIA Foundation – und meint damit sicher nicht nur den Bau eines Spielplatzes in Zentralafrika.

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Ansprechpartnerin CSR-Engagement Sandra von Waldenfels

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Sandra von Waldenfels
Donor Relations & Services Business Development

Telefon:
+49 821 50910-157
E-Mail: Sandra.vonWaldenfels@patrizia.foundation

Bildungsbotschafter Mario Götze erklärt zum Auftakt der Kampagne mit dem Herzensprojekt im ostindischen Muniguda: “Bildung ist für mich ein Weg, um die Welt zu einem gerechteren Ort zu machen. Diesen Grundsatz habe ich von Klein auf mitgegeben bekommen. Eine gute Bildung eröffnet Möglichkeiten, sein Leben selbst zu gestalten. Mit einem besseren Zugang zu Bildung nähern wir uns dem Ziel, gleiche Chancen für jede und jeden zu bieten“, eine Überzeugung, mit der Mario Götze die Bedeutung der Kampagne unterstreicht. Die geplanten Erweiterungen umfassen den Bau von Sanitäreinrichtungen, zehn neuen Klassenräumen, drei naturwissenschaftlichen Räumen, einer Bibliothek und einem Computerraum. Durch diese Maßnahmen kann die Stiftung rund 1.000 benachteiligte jungen Menschen in der Region Bildung zugänglich machen und insbesondere Mädchen damit eine Alternative zur frühen Verheiratung bieten. Oberbürgermeisterin Eva Weber erweitert den Bildungsbegriff zudem: „Bildung ist für mich der Schlüssel für ein gelingendes Leben. Und zwar für alle: Denn Bildung ist ein lebenslanger Prozess, der nicht mit dem Schulabschluss endet, sondern bis in hohe Alter stattfindet.“

Neben Oberbürgermeisterin Eva Weber und dem Fußballspieler Mario Götze haben weitere herausragende Augsburger Persönlichkeiten und Repräsentanten des öffentlichen Lebens ihre Unterstützung für die Initiative kundgetan. André Bücke, Intendant des Staatstheaters Augsburg, Halil Altintop, ehemaliger FCA-Spieler und Jugendtrainer beim FC Bayern München, Gordon Rohrmeier, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, Sandra Peetz-Rauch, Vorständin der Stadtsparkasse Augsburg, Prof. Dr. Stephan Vogt, Ärztlicher Direktor der Hessing-Stiftung und die Unternehmerin Ramona Meinzer engagieren sich leidenschaftlich für die Bildungsinitiative aus Augsburg. Auch Personen aus unterschiedlichen Berufsfeldern zeigen ihre Unterstützung, darunter Bianca Uhl, Marktfrau vom Stadtmarkt Augsburg, Wolfgang Fratz, Rechtsanwalt der Kanzlei Sonntag & Partner, Masterstudentin und syrischer Flüchtling Shereen Diko, der Augsburger Journalist Christian Ort oder Katharina Ulbrich, Reinigungsfachkraft im Augsburger PATRIZIA-Büro. Mit ihrer Teilnahme möchten die Unterstützer sowohl das lokale als auch das internationale Interesse der Bildungsakzente der `Hearts4Change´-Kampagne in den Fokus rücken. 

Die PATRIZIA Foundation ruft mit ihren Plakaten in Augsburg, in den Sozialen Netzwerken und mit Flyern dazu auf, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen. Das Engagement für mehr Bildung soll durch Spenden und das Teilen der Kampagne in den Sozialen Medien mit dem Hashtag #Hearts4Change eine breite Wirkung entfalten.

Weitere Informationen sind verfügbar unter

www.patrizia.foundation/hearts-for-change. 

Hintergrundinformationen zur PATRIZIA Foundation:

Die PATRIZIA Foundation wurde 1999 von Wolfgang Egger gegründet. Ziel der Stiftung ist es, weltweit möglichst vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu hochwertiger Bildung, Gesundheitsversorgung und Fürsorge zu ermöglichen und ihnen somit zu einem freien und selbstbestimmten Leben zu verhelfen. In den Bildungsprojekten, die mindestens 25 Jahre begleitet werden, schafft die Stiftung mit ihren KinderHäusern analoge und digitale Bildungsinfrastrukturen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. In den bisher 25 Jahren, in denen die Stiftung inzwischen aktiv ist, wurden weltweit bereits 23 KinderHaus-Projekte auf vier Kontinenten eröffnet. Zum Beginn des 25-jährigen Jubiläumsjahr im Jahr 2024 startet die PATRIZIA Foundation gemeinsam mit der Augsburger Kanzlei Sonntag & Partner ein neues KinderHaus-Projekt in Benin. Getreu dem Leitsatz „Building Better Futures“ realisiert die PATRIZIA Foundation immer gemeinsam mit lokalen Partnern den Aufbau und langfristigen Betrieb von Schulen, Ausbildungsstätten, Kinderkrankenhäusern und Wohnunterkünften zur Entwicklung nachhaltiger gesellschaftlicher Strukturen. Die Stiftung garantiert, dass die gesammelten Spenden zu 100 Prozent in die KinderHaus-Projekte fließen, und den benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugutekommen.